Manuel Faisst (SV Baiersbronn, Platz 3): "Das Rennen ist eigentlich genauso gelaufen wie gehofft, würde ich sagen. Es waren zwei starke Läufer vorne, da war es klar, dass es schwer wird hinzukommen. Ich habe mich sehr gut mit Julian abgewechselt, Julian hat hart gearbeitet. Wir wussten, dass wir auf Zugriff laufen wollen und vorne hin zu kommen und eigentlich waren er und ich die einzigen, die wirklich vorne gelaufen sind in der Gruppe. Mit Julian ist es ein ähnliches Niveau, bei ihm hat es nicht ganz gereicht. Ich bin super happy über den dritten Platz. sind tagesformabhängig heute hatte ich das glücklichere Ende. Und nächstes Mal vielleicht auch er. Mir gefällt eigentlich Gundersen und Compact. Es hat beides seine Reize, Abwechslung schadet nicht im Programm. Wegen mir können wir das gerne so beibehalten, wie es war."
Johannes Rydzek (SC Oberstdorf, Platz 5): "Über das Sprungergebnis habe ich mich wirklich geärgert, das haben die meisten Zuschauer wohl gesehen. Es lief echt gut im Training, ich bin gut zurecht gekommen auch in der Probe und dann im Wettkampf hat es ein bisschen gehurt. Man versucht halt immer, sich weiterzuentwickeln. Das war jetzt leider wieder ein Schritt zurück, aber so ist der Sport. Das habe ich auch gelernt. Nicht gelungene Sprünge und doch mit Platz 19 ins Rennen zu gehen, das zeugt halt auch schon von Qualität. Heute hat es richtig Spaß gemacht vor der Kulisse, einfach geil. Der Fokus lag jetzt klar auf dem Springen. Klar, habe ich auch was probiert im Laufen, allerdings nicht ganz so in den Umfängen und es funktioniert trotzdem richtig gut. Das Publikum hat mich über die Strecke getragen und man spürt, man ist wieder dabei im Kampf um die vorderen Plätze. Das setzt so richtig was frei. Schön, dass einer auf dem Podest stehen kann. Heute hätte ich es mir vielleicht zugetraut. Die erste Runde war ultraschnell, wo ich die Lücke schließen konnte. Dann war ich in der letzten Runde nicht ganz optimal positioniert und ich weiß schon länger, dass der Manu einen brutal spritzigen Antritt hat und da war ich dann zu weit weg, um zum Schluss noch voll eingreifen zu können. Aber der fünfte Platz ist super. Ich mach solide meine Plätze in diesem Jahr und es macht mir so viel Spaß.“
Terence Weber (SSV Geyer, Platz 7): "Das Springen ist noch etwas ausbaufähig, aber das Laufen war gestern und heute richtig stark. Hat echt Spaß gemacht! Ich schaffe es nicht ganz, die Ergebnisse vom Springtraining im Wettkampf zu bringen. Sonst wäre es auch gleich ein paar Platzierungen besser. Mit der bisherigen Weltcupsaison bin ich schon zufrieden, aber es ist noch Luft nach oben. Es macht extrem viel Spaß hier zu laufen. Das Publikum trägt einen. Wir sind auch andere Weltcup gewohnt, wo nicht ganz so viel los ist wie hier. Es wäre schön gewesen, wenn ein paar noch am Burgstall oben stehen, da tut es am meisten weh, aber so ist es echt cool mit den Leuten. Wir haben nächste Woche Lehrgang, morgen haben wir wahrscheinlich frei, dann bisschen langlaufen, Krafttraining mal wieder – das kommt bei Wettkämpfen ein bisschen zu kurz. Eventuell fahren wir schon etwas früher zum nächsten Weltcup nach Schonach und trainieren dort, je nachdem ob das möglich ist. Ansonsten reisen wir am Donnerstag an."
Julian Schmid (SC Oberstdorf, Platz 11): "Das war ein durchwachsenes Wochenende. An der Schanze war es noch nicht so richitg gut. Auf der Loipe ging es eigentlich schon recht ordentlich. Heute hatte ich den Willen, nach vorn zu laufen. Zum Schluss waren die Körner dann aber ein bißchen weg und dann geht es sich halt nicht mehr aus. Gewinnen ist immer sehr schwierig. Klar bin ich enttäuscht, eigentlich auch vom Team, denn heute hätten wir auch als Team um den Sieg mitkämpfen können. Da bin ich mir relativ sicher. Aber die Challenge haben wir einfach nicht angenommen."
Eric Frenzel (Disziplintrainer): "Wir hatten natürlich einige Athleten die vorne um das Podest mitgelaufen sind. Wir haben es geschafft uns mannschaftlich gut zu präsentieren, stark, dass Manuel Faißt auf Platz 3 gelaufen ist. Das tut uns sehr sehr sehr gut. Es war ein hartes Rennen spannend und sehr sehr schnell das haben sie sehr gut gemacht die Jungs ich bin da schon sehr zufrieden. Für Julian Schmid tut es mir ein bisschen leid, denn er hat sehr viel in dieses Rennen in der Heimat investiert, hier zu Hause da möchte man sich bestens zeigen. Da hätte ich mir gewünscht, dass ein bisschen mehr Unterstützung für ihn kommt, denn am Ende wurde es für ihn hart - ein bisschen schade seinerseits da wäre auch ein sehr gutes Ergebnis drin gewesen damit hatte er gerechnet, aber dennoch mannschaftlich heute läuferisch sehr stark, gutes Material gehabt, es ist eine gute Voraussetzung für die nächsten Wochen. Ein Wachs für alle hat gut funktioniert, es hat natürlich auch was die Bedingungen und die Ski betrifft wo wir wissen, dass wir gute Schliffe haben, gute Ski haben, das ist natürlich sehr hilfreich in der Thematik. Daher wussten wir das kommt uns mit entgegen, kann uns entgegenkommen, da sind wir schon sehr glücklich darüber, dass es so gut funktioniert hat."