144.5 Meter-Schanzenrekord für Franz-Josef Rehrl
Österreicher Kombinierer knackt 20 Jahre gültige Marke von Sigurd Petterson
Im Auslauf schlug er ungläubig die Hände vors Gesicht: der Nordische Kombinierer Franz-Josef Rehrl hat zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Oberstdorf einen echten Hammersprung abgeliefert. Der Österreicher war erst bei 144,5 Metern gelandet und hatte damit den seit 20 Jahren geltenden Schanzenrekord von Spezialspringer Sigurd Pettersen (NOR) geknackt. Der Wahnsinnssprung im Provisorischen Wertungsdurchgang, bei dem es für eine Telemark-Landung nicht mehr reichte, brachte ihn am Ende mit 143.5 Punkten zwar nur auf den zweiten Rang hinter seinem Landsmann Johannes Lamparter. Der derzeit Führende im Weltcup war bei 135.0 Metern gelandet, erhielt aber eine deutliche höhere Wertung. Dritter wurde der aktuell beste Deutsche Julian Schmid mit 136,0 Meter (141,9 Punkte). Der Oberstdorfer würde mit 8 Sekunden hinter Lamparter in die Loipe gehen, sollte es morgen wetterbedingt keinen offiziellen Wettkampfsprung geben können.
Auch Johannes Rydzek war zufrieden sein. Der zweite Oberstdorfer sprang mit 122.0 Metern auf den 10. Rang, für den hervorragenden Läufer eine gute Ausgangsposition. Der dritte Lokalmatador, Vinzenz Geiger, dessen Start im Langlauf gesundheitsbedingt morgen noch in Frage steht, sicherte sich mit einer Weite von 118.0 Meter den 22. Platz. Besser machten es die DSV-Starter Terence Weber (Platz 13) und Eric Frenzel (Platz 15, beide SSV Geyer). Die weiteren deutschen Platzierungen: 24. Manuel Faisst (SV Baiersbronn); 27. David Mach (TSV Buchenberg); 28. Jakob Lange (WSV Kiefersfelden); 34. Wendelin Thannheimer (SC Oberstdorf).